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Berichte

Winterausflug der Kreisgruppe Siebenbürger Sachsen in Landshut am 03. Februar 2018 nach Mayrhofen / Zillertal


Fester Bestandteil des Terminplans der Kreisgruppe der Siebenbürger Sachsen in Landshut ist die alljährliche Tagesfahrt in beliebte österreichische Wintersportgebiete. Am 03. Februar 2018 ging die Fahrt nach Mayrhofen / Zillertal in Tirol, wohin bereits in den frühen Morgenstunden der eigens für diesen Anlass organisierte Bus mit 52 Wintersportbegeisterten und Schneewanderer aufbrach. Nach Ankunft im Zielort gegen 09:00 Uhr konnten alle Teilnehmer trotz widriger Wetterverhältnisse aufgrund Nebel und einsetzendem Schneefall einen tollen Tag auf dem AktionbergPenken oder dem Genießerberg Ahorn verbringen. Auf rund 136 Pistenkilometern und 57 geöffneten Liftanlagen wurden bei optimalen Schneeund Pistenbedingungen sämtliche Hänge erobert und auf der 5,5 km langen Talabfahrt nach Mayrhofenkamen auch sportliche Skifahrer voll auf ihre Rechnung. Ein Highlight für alle ambitionierten Wintersportler war zweifelsohne die sog. „Harakiri“- Abfahrt, die mit 78% Gefälle eine der steilsten präparierten Pisten in ganz Österreich darstellt. Auf einer Länge von insgesamt 1.500 Metern ist diese Abfahrt sogar noch steiler als eine Skisprungschanze und forderte Skifahrern sowie Boardern ihr ganzes fahrerisches Können ab. Um 16:00 Uhr traf man sich anschließend wieder bei einer heißen Gulaschsuppe am Busparkplatz, um den Tag bei einer „privaten“ Apres´Ski Party mit Musik und Tanz ausgelassen ausklingen zu lassen, bevor gegen 18:30 Uhr schließlich die Heimfahrt angetreten wurde. Begleitet von Gitarrenklängen ging die Party im Bus bei Gesang zu bekannten Lieder während der rund drei stündigen Fahrt weiter und bot den gelungenen Abschluss für einen wunderbaren Tag, bei dem es glücklicherweise zu keinen ernsthafteren Verletzungen kam. Alle Teilnehmer der diesjährigen Fahrt können wieder auf eine gelungene Tagesfahrt zurückblicken und sich bereits auf die angekündigten Reisen nach Schlesien sowie Costa Rica freuen.

Namibia-Reise der Kreisgruppe Landshut

Es ist schon fast Tradition dass die Kreisgruppe Landshut der Siebenbürger Landsmannschaft jedes Jahr eine Fernreise organisiert. Diesmal war das Ziel Namibia. Am 1. Oktober reiste ein Teil von uns mit dem Zug von München nach Frankfurt, wo dann die Gruppe vollzählig wurde und den Flug nach Namibia antrat. Am nächsten Morgen betraten wir in Windhoek alle zum ersten Mal afrikanischen Boden, wurden von der Reiseleiterin empfangen und traten unsere Rundreise an. Es ging Richtung Süden nach Rehoboth, der Stadt der Baster (die Nachfahren europäischer Männer und einheimischer Frauen vom Stamm der Nama). Anschließend ging die Reise entlang der Kalahari weiter bis Gibeon, zu einem Friedhof der Gefallenen des 1. Weltkriegs und dann zum Köcherbaumwald wo wir eine kleine Kaffeepause machten, ehe wir weiter zu unserem Hotel in Ketmannshoop fuhren. Am nächsten Morgen fuhren wir Richtung Fish River Canyon. Auf dem Weg dorthin machten wir einen Abstecher zum Naute Damm, bewunderten die Dattelplantagen und Weinberge die hier dank des Wassers gedeihen und nahmen an einer Schnapsverkostung auf der Naute Kristall Farm teil. Bald wurde die Landschaft wieder trocken und wir erreichten den mächtigen Canyon den der Fish River im Laufe von Millionen Jahren in das Gestein gegraben hat. Den Canyon selber darf man nur mit Sondergenehmigung durchwandern. Wir wanderten am Rand von einem Aussichtspunkt zum anderen, wobei wir von der gewaltigen Landschaft beeindruckt waren. Nachmittags erreichten wir die wunderschöne Canyon Lodge, konnten uns ausruhen oder im Pool abkühlen, ehe wir dann einen Hügel erklommen um mit einem Getränk in der Hand den Sonnenuntergang zu genießen. Hier hatten wir auch die ersten Kontakte mit Oryx und Zebra, die kleineren Springböcke und Strauße hatten wir schon aus dem Bus gesehen. Nun sollten wir nach Lüderitz, wo die ersten Europäer angelandet waren. Unser Bus wollte nun, nachdem schon die Klimaanalge ausgefallen war, nach einem kurzen Halt nicht mehr starten. Auch Schieben mit vereinten Kräften half nichts, so dass wir warten mussten bis eine Sicherung geliefert und eingebaut wurde. Währen der Wartezeit erklärte uns Gaby, unsere Reiseleiterin, die Pflanzen die wir am Wegrand und am Ufer des Fishriver sahen, wobei der Fluß schon ausgetrocknet und nur noch ein paar Pfützen zu sehen waren. Wir fuhren am Rande des Diamanten Sperrgebiets an Ai-Ais (heiße Wasserquellen) vorbei, über das Huib-Plateau wo wir in der Nähe des dicken Willem die wilden Pferde beobachteten, vorbei an Aus, zum Diaz-Point in Lüderitz Bucht. Hier tost der Atlantik, die Gischt spritzt über die mächtigen Felsen und man muss sich kräftig gegen den Wind stemmen. So kann man verstehen, dass der Portugiese Diaz, der als erster Europäer namibischen Boden betrat, nicht blieb. Erst die Kunde von Bodenschätzen bewog den Bremer Kaufmann Lüderitz an dieser kargen, stürmischen Küste zu siedeln. Vor dem Abendessen hatten wir noch Gelegenheit die evangelische Felsenkirche, den alten Bahnhof und andere Gebäude aus der wilhelminischen Zeit zu besichtigen. Ausgeschlafen besichtigten wir am nächsten Tag Kolmanskop (Kollmannskuppe) die aufgegebene Diamantenstadt, die einst sehr reich war, da man die Diamanten bloß aus dem Sand auflesen musste. Heute versinkt sie im Wüstensand und die Zeit scheint vor 100 Jahren stehen geblieben zu sein. Nach einem Tankstopp in Aus fuhren wir über die Tirasberge, zwischen Rotrand- und Schwarzrandgebirge nach Helmeringhausen, wo wir bei deutscher Bratwurst, Leberkäse oder Apfelstrudel Mittag im schattigen, blühenden Garten machten. Über Maltahöhe und durchgerüttelt von der Fahrt über 17 km Farmstrasse erreichten wir die Namseb Game Lodge. Nach dem Abendessen überraschte uns das einheimische Personal mit ein paar afrikanischen Liedern. Wir wären gerne länger beisammen gesessen, doch hieß es am nächsten Morgen um 3:00 Uhr aufstehen, da wir in die Namib nach Sossusvlei sollten. Schon auf der Anfahrt zu dem Punkt wo wir in Jeeps umsteigen mussten, beeindruckten uns die roten Sanddünen und Gaby erklärte uns wie man unterscheiden kann welche noch wandert und welche nicht, oder welche älter ist. Die Jeeps brachten uns zum Deathvlei, wo wir eine Düne bestiegen und runterrutschten. Dann besichtigten wir Sesriem und den Canyon des Tsauchab, einige bestiegen noch Düne 45. Nach einer weiteren Nacht auf der Namseb Lodge führte unsere Reise durch den Namib Naukluft Park nach Swakopmund. In Solitaire konnten wir uns mit tollen Backwaren versorgen, ehe wir über den Wendekreis des Steinbocks (Fotostopp), den Gaub-Pass und den Kuiseb-Pass (Fotostopp) am Fuße des Vogelfederbergs entlang, Swakopmund erreichten. Nach einer kurzen Stadtrundfahrt bezogen wir das Hotel. Am nächsten Tag machten einige von uns eine Katamaranfahrt in Walvisbay, wo Robben und Pelikane an Bord kamen und von wo man die riesigen Robbenkolonien, die Austernfarmen, sowie Wale und Benguela-Delphine beobachten und anschließend Austern und Sekt genießen konnte. Wir erkundeten die Stadt mit den wilhelminischen Gebäuden, besuchten das Kristall Museum wo der größte jemals gefundene Quarzkristall (14.100 kg) ausgestellt ist, machten einen Ausflug zur Mondlandschaft am Swakop, eine Kaffeepause in der Goanikontes Oase und aßen wunderbar zu Abend in Kücki´s Pub und dann im Brauhaus wo es sogar Schweinshaxen mit Sauerkraut und Knödeln gab. Von Swakopmund führte unsere Reise an die Skelettküste, dann über Hentiesbaai und Uis nach Twyfelfontein. Auf dem Weg hielten wir bei den Ständen der Himba-und Hererofrauen die am Wegesrand mit einer Handnäh-maschine kleine Souvenirs (u. a. Eierwärmer) produzieren und verkaufen um ihre Familien ernähren zu können. Bei glühender Hitze besichtigten wir die Felsmalereien im roten Sandstein von Twyfelfontein und den versteinerten Wald bei Khorixas, ehe wir bei Outjo zur Ombinda Contry Lodge kamen. Wir freuten uns alle auf die Tierwelt der Etosha Pfanne, dem riesigen Naturreservat. Den ersten Tag fuhren wir mit dem Bus zu Wasserlöchern wo wir staunend ganze Herden von Springböcken, Oryxen, Zebras, Kuhantilopen, Kudus, Gnus oder auch den einen oder anderen Schakal, Geier, Riesentrappe oder Tokos sahen. Die erste äsende Giraffe und die ersten Elefanten lösten kollektives Entzücken aus. Mittags konnten wir dann, neben einer Vielzahl anderer Tiere, eine ganze Elefantenherde am Wasserloch bestaunen. Am nächsten Tag folgte die Safari im offenen Geländebus. Hatten wir schon oft Strauße oder Perlhühner gesehen, entzückten uns die zwei Straußenmütter mit ihren Küken, den Höhepunkt erlebten wir aber als wir Löwen und Rhinozeroße beobachten und fotografieren konnten oder einer Giraffe beim Trinken zusahen.


Nun neigte sich unsere Reise dem Ende zu. Wir besuchten noch ein Himba-Dorf, wo wir mit der traditionellen Lebensweise der Himbas Bekanntschaft machten, besichtigten noch einen der größten Termitenhügel, ehe wir in Windhoek durch die Siedlung Katatura (früher nur von Schwarzen bewohnt) zum Hotel fuhren. Am letzten Tag besichtigten wir eine Diamantenschleiferei mit Schmuckverkauf, machten noch eine kleine Stadtrundfahrt zum alten wilhelminischen Bahnhof, der Christuskirche, dem „Tintenpalast“ (heute Sitz des Parlaments) und der deutschen Feste und dann hieß es Abschied nehmen von einem faszinierenden Land. Gaby, unsere Reiseleiterin erzählte uns viel nicht nur über die Natur, sondern auch über die wechselhafte Geschichte dieses Landes in dem die Deutschen markante Spuren hinterlassen haben, das erst seit 27 Jahren unabhängig ist, das noch mit vielen Problemen kämpft, in dem es 28 unterschiedliche Stämme und Sprachgruppen, Analphebetismus, hohe Arbeitslosigkeit und AIDS gibt.Wir werden sicher noch einige Zeit brauchen um alle Eindrücke von dieser 15-tägigen Reise zu verarbeiten und danken Werner Kloos der auch diesmal - trotz der vielen Schwierigkeiten wie Buspannen, Abweichungen vom Programm oder Unstimmigkeiten mit der Reiseleitung - uns einen wunderbaren Urlaub ermöglicht hat.

Gerlinde Faff

Faschingsball 2017 in Landshut

Heuer veranstaltete die Kreisgruppe Landshut ihren alljährlichen Faschingsball recht zeitig im Jahr, bereits am 14.01.2017. So wurden die Landshuter schwungvoll auf die kommende Faschingszeit eingestimmt. Dieses Jahr sorgten die Power-Sachsen für großartige Stimmung und eine volle Tanzfläche. Im herrlich geschmückten Festsaal des Landgashofs Luginger fanden sich zahlreiche Narren aus Landshut und Umgebung ein. Besonders schön waren die zahlreichen und phantasievollen Kostüme anzusehen. Der Höhepunkt war der Auftritt der Jugendtanzgruppe Landshut, die eine beeindruckende Choreographie und Songs aus dem Musical „Grease“ einstudiert hatte. Bei der anschließenden Maskenprämierung wurden die schönsten Gruppen- und Einzelkostüme ausgezeichnet. Getreu dem bekannten Karnevallsmotto – „Jeder Jeck is anders“ – feierten Hippies, Cowboys und Indianer, Piraten und Clowns ausgelassen miteinander. Angesichts der bevorstehenden Landshuter Hochzeit im kommenden Sommer waren einige Gäste auch in mittelalterliche Gewänder gekleidet.

Danke an alle, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben und wir freuen uns bereits jetzt auf die nächste Faschingszeit 2018.

Verfasser: Kerstin Arz


Festival "Cantecele muntilor"

Bericht aus der "Hermannstädter Zeitung"


Reise der Kreisgruppe Landshut nach Prag und ins Riesengebirge

Die Kreisgruppe Landshut unternahm eine Reise nach Prag und in die Heimat der sudetendeutschen Landsleute um deren Herkunft und Geschichte näher kennenzulernen.

Am 25.05. ging es erst einmal über Pilsen nach Prag wo wir von unserer Reiseführerin Irene, welche uns die ganze Reise über begleiten sollte, erwartet wurden. Gemeinsam besichtigten wir die Prager Burg mit dem Veitsdom. Irene informierte uns über die Architektur, die Geschichte und die Gegenwart der Burg und des Doms, ehe es nach einer kurzen Mittagspause im Burgkaffee, zu einer kleinen Stadtrundfahrt und dann zu unserem Hotel ging. Für abends war eine Schifffahrt auf der Moldau mit Abendessen geplant, die alle sehr genossen haben, da bei schönem Wetter all die imposanten Bauten mit ihren Dächern und Türmen im Glanz der untergehenden Sonne strahlten. Einige von uns unternahmen noch einen spätabendlichen Stadtbummel rund um Wenzelsplatz und Karlsbrücke und ließen den Abend bei einem frisch gezapften Pilsener in einem urigen Keller ausklingen.

Am nächsten Morgen fuhren wir weiter Richtung Riesengebirge, vorbei an Mlada Boleslav (Jungbunzlau) mit den Skoda-Werken, zur Burg Groß-Skal (Hruba Skala). Einige unternahmen einen kurzen Spaziergang durch das Mäuseloch (Sandsteinfelsen) zu einem Aussichtspunkt über das böhmische Paradies, ehe wir nach Jiin (Jitschin) weiterfuhren. Hier besichtigten wir den Wallensteinplatz flankiert von Schloss und Bürgerhäusern mit Bogengang, meist aus der Renaissance- und Barockzeit, mit Mariensäule und dem Krönungsbrunnen. Nach etwas Freizeit zum Bummeln und einem guten Mittagessen ging es weiter durch die einzigartige Landschaft, die reich an natürlichen und historischen Sehenswürdigkeiten ist und zu denen unsere Reiseleiterin viele Informationen lieferte. Wir fuhren vorbei an der Ruine der Burg Trosky, wovon nur 2 Türme stehen: „Panna“ (Jungfrau) hoch und schlank und „Baba“ (altes Weib) niedrig und breit. Die Straße führte entlang der Iser und der Elbe, dem böhmischen Paradies, ins Riesengebirge. In Spindlermühle bezogen wir unsere Zimmer im Hotel Harmony, unserer Bleibe bis Ende der Reise. Am nächsten Tag fuhren wir über Hohenelbe (Vrchlabi), wo unser Busfahrer wegen der Rybrcoul (Rübezahl)-Plastik den Kreisel zweimal umrunden musste, nach Trautenau (Trutnov). Hier besichtigten wir den Marktplatz mit dem Rübezahlbrunnen und dem Rathaus dessen Turm von einem Lindwurm geziert wird, sowie die Kirche. Unsere Reise führte weiter ins Braunauer Eck, zur Felsenstadt Adersbach die schon im 18. Jh. bekannt war und z. B. am 31. August 1790 von Goethe besucht wurde. Unser Führer durch die Felsenstadt, Josef, konnte uns die wundersamen Felsformationen und deren Namen wie Henkelkrug, Zuckerhut, Elefantenplatz, Rübezahls Zahn, usw., recht unterhaltsam erklären und die meisten von uns schafften es auch bis zum großen Wasserfall der 16 m in die Tiefe stürzt und nach 3-maligem Bittruf an Rübezahl die Wassermassen prompt ansteigen lässt. Nach so vielen schönen Eindrücken und einem guten Abendessen, genossen einige von uns den Wellness-Bereich oder erkundeten die nähere Umgebung. Ausgeruht traten wir am nächsten Tag die Reise zur Schneekoppe an. Es war ziemlich bewölkt, doch rissen die Wolken immer wieder auf, so dass man dann den Ausblick von dem mit 1602 m höchsten Berg der Tschechischen Republik genießen konnte. Nach einem Gruppenfoto an einem ehemaligen Grenzstein zwischen Polen und der damaligen Tschechoslowakei, wanderten die jüngeren und fitteren von uns nach Spindlermühle, wobei der Rest der Gruppe mit dem Bus zurückfuhr und den Ort Spindlermühle noch besichtigte. Abends traf man sich beim gemeinsamen Abendessen und anschließend beim Tanz, bei dem auch die Wanderer fleißig mitmachten. Der letzte Tag unserer Reise führte ins Isergebirge, durch Desdorf wo Riedel-Glas einst beheimatet war, über Tannwald, Morgenstern, Jeschkenberg nach Reichenberg (Liberec). Irene informierte uns über die Geschichte der ehemals deutschen Ortschaften, die heute ein sozial schwaches Gebiet mit hoher Arbeitslosigkeit sind, über die Bemühungen der ehemaligen deutschen Bevölkerung bei Renovierung und Instandhaltung der historischen Gebäude zu helfen und auch über gewisse Ressentiments die bis heute noch nicht überwunden sind, vor allem da die Benesch-Dekrete noch nicht aufgehoben wurden. Nach Besichtigung der wunderschönen Stadt Reichenberg mit dem beeindruckenden Rathaus (einer Kopie des Wiener Rathauses) wurde es Zeit Richtung Heimat zu fahren. Nachdem wir uns in Prag von unserer Reiseleiterin Irene verabschiedeten, die uns Geschichte und Gegenwart dieser Region so wunderbar nahe brachte, fuhren wir nach Pilsen, wo wir in der Brauerei ein Mittagessen und ein frisch gezapftes Bier vom Fass genossen. Es machte uns nichts mehr aus, dass Gewitter aufzogen und wir bei strömendem Regen in Landshut müde und voller schöner Eindrücke von unserer Reise ankamen.

Unser besonderer Dank gilt Werner Kloos, der sich immer wieder die Mühe macht interessante Reiseziele auszusuchen, diese Reisen zu organisieren und zu betreuen.

Gerlinde Faff

 

Der Kniefelgust wor än Landshut

Am 20. Februar war die Theatergruppe Regensburg zu Besuch in Landshut. Trotz oder gerade wegen des schlechten Wetters füllte sich der Theatersaal der Peter-und-Pauls Kirche rasch und sogar Gäste aus München wollten die Vorstellung nicht verpassen.

Nach kurzer Präsentation der Darsteller und einer Einführung in die Vorgeschichte durften die Zuschauer in die „Abenteuer“ der Hauptfigur Kniefelgust eintauchen. Dieser landet nach etlichen beruflichen Beförderungen im kleinen Dorf Almen in der Nähe von Mediasch. Dort steht er der Dorfbevölkerung nicht nur durch seine Schneiderkunst hilfreich zur Seite, sondern zeigt ihnen auch, wie der gute siebenbürgische Schnaps am besten zu lagern ist…

Das Lustspiel in sächsischer Mundart wurde von Helmut Zink, welcher auch die Hauptrolle innehat, geschrieben. Zink nimmt das Publikum in seinem Stück mit viel Humor und Wortwitz in das Geschehen mit und ruft bei den Zuschauern so manche Erinnerung wach.

Es war sehr erfrischend, einmal wieder ein neues und unbekanntes Theaterstück zu erleben und das landshuter Publikum zeigte seine Begeisterung durch tosenden Applaus.

Im Anschluss an die Vorstellung luden die Gastgeber die Darsteller aus Regensburg noch zu einem gemeinsamen Abendessen ein. In gemütlicher Runde ließ man den Abend mit netten Gesprächen und bekannten siebenbürgischen Liedern ausklingen.

Wir wünschen der Truppe aus Regensburg mit ihrem Stück weiterhin viel Erfolg.

Die Theatergruppe Landshut freut sich bereits jetzt auf ein baldiges Wiedersehen. Am 2. April besucht nämlich die landshuter Truppe die Kreisgruppe Regensburg mit ihrem derzeitigen Stück „Urlew um Schwarzen Mier“.

Kerstin Arz